Full text: Unter den Brücken der Metaphysik

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DER LESER’. 
DER AUTOR: 
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DER AUTOR: 
DER LESER: 
DER AUTOR: 
DER LESER: 
Mein Leser. 
Und nicht meiner. 
Da Sie ja nicht Autor sind. 
Sie werfen mir das vor? 
Ich werde mich wohl hüten, das zu tun. Aber warum 
liegt Ihnen so viel daran, daß Ihre Äußerungen als die 
Ihren anerkannt werden? 
Weil ich zwar gern lese, was Sie geschrieben haben, 
aber Wert darauf lege, nicht Ihr Geschöpf zu sein. 
Wie sollten Sie das sein? 
Um zu existieren, muß man reden. 
Ich rede, also bin ich. 
Sehr richtig. 
Erklären Sie das bitte genauer! 
Theodor kann nicht reden. Also reden Sie für ihn. Sie 
sind es also, der existiert, nicht er. 
Sie legen Wert auf Ihre Existenz. 
Gewiß. Deshalb muß ich genau wissen, was ich sage. 
Selbst, wenn Sie nur wiederholen, was ein anderer ge¬ 
sagt hat? 
Was für einen Unterschied macht das für mich? Es 
kommt mir nicht darauf an, es als Erster gesagt zu 
haben. Ich bin kein Autor. 
Es genügt Ihnen also, zu reden. 
Und meine Stimme wiederzuerkennen. Aber ich bin zu 
müde, um die Diskussion fortzusetzen. 
XII 
Das Wort gehört niemandem 
Mir scheint, Sie haben schlecht geschlafen? 
Ich habe die ganze Nacht geträumt. 
Versuchen Sie, nicht mehr daran zu denken. 
Aber wenn alles nur ein Traum wäre? 
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