WERKE VON HANS DRIESCH
WIRKLICHKEITSLEHRE. Ein metaphysischer Versuch. 3.» um¬
gearbeitete und erweiterte Auflage. XVI und 407 Seiten. 8°. Brosch.
RM. 14.—, Ganzleinen RM. 16.50
Die ,,Wirklichkeitslehre“ will eine Metaphysik sein und unser Wissen um die höchsten
Dinge fixieren oder andeuten. Die grolle Wahrscheinlichkeitsrechnung menschlicher
,,Erkenntnis“ nötigt mit allem, was uns logisch zwanghaft erscheinen muß, zu diesem
Ausflug in das Transtellurische, wohin wir niemandem lieber folgen als Driesch, der gerade
der exakten Methode seine zwangsläufigen Schlüsse auf metaphysische Tatsachen ab-
gewann. Die neue Husserlsche Phänomenologie ist für Driesch als Metaphysiker von Be¬
deutung gewesen, wie denn die Umschaltang von der Biologie zur Philosophie sich restlos
vollzog. Der große Denker, der humane, im besten Sinn freiheitlich und liberal gesinnte
Forscher Hans Driesch bietet hier eines seiner reifsten, tiefgründigsten und gedanken¬
schwersten Werke und bereichert unser Geistesleben durch diese weisende, vorbildliche Tat.
Prof. Dr. C. Fries im Berliner Tageblatt.
GRUNDPROBLEME DER PSYCHOLOGIE. Ihre Krisis in der
Gegenwart. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. XII und 270 Sei¬
ten. 8°. RM. 10.—, Ganzleinen RM. 12.—
Das programmatisch bedeutsame Buch ist sehr geeignet, nicht nur in die Problematik der
bisherigen Psychologie, sondern auch in die Hauptprobleme und Gegenstände der neu
erstehenden Psychologie einzuführen, die sich ihres Zusammenhanges mit den großen
Weltanschauungsfragen wieder mehr bewußt ist. Es ist reich an beachtenswerten Klassi¬
fikationen und Unterscheidungen, die dazu beitragen mögen, einige Ordnung zu schaffen
in dem Chaos der psychologischen Bewegungen der Gegenwart.
Professor G. Burckhardt in der Kölnischen Zeitung.
DIE SITTLICHE TAT. Ein moralphilosophischer Versuch. XII und
210 Seiten mit Register. 8°. RM. 8.50. Ganzleinen RM. 11.—
Ich habe keinen Zweifel, daß Drieschs Ethik zu den Büchern gehört, an deren Schicksalen
sich der Satz bewährt, daß man durch Lehre sittlich bessern kann. Indem Driesch in jener
schlichten Sprache, die den echten Wahrheitstrieb anzeigt, die höchsten Prinzipien sitt¬
lichen Handelns darlegt und aus ihnen Lösungen praktischer Einzelprobleme ableitet, regt er
zu einer Selbstbesinnung an, die von Vorurteilen befreit und die von jedermann dunkel
empfundene höhere Bestimmung des Menschen deutlicher ins Bewußtsein treten läßt.
Univ.-Prof. Dr. A. Baumgarten i. d. Baseler Nachrichten.
DER MENSCH UND DIE WELT. XII und 135 Seiten. 8°. RM. 5.—,
Ganzleinen RM. 7.—
Das Buch zeigt, wo überall das Wissen aufhört und die Vermutung beginnt. Eine kosmisch
verankerte Stellung gibt es dem Menschen. Es gipfelt in der Bezeichnung des Menschen
als des Mitstreiters Gottes und ist für jeden geschrieben, dem au einem wissenschaftlich
gegründeten vollständigen Weltbild liegt. Annalen der Philosophie.
WISSEN UND DENKEN. Ein Prolegomenon zu aller Philosophie.
2. Auflage. VI und 152 Seiten. 8°. RM. 4.50, Ganzleinen RM. 6.—
In seiner bekannten tiefgründigen Art faßt hier Driesch noch einmal die letzten erkenntnis-
theoretischen Werke zusammen. Theol. Literaturberichte : Kowalewsky.
LEIB UND SEELE. Eine Untersuchung über das psychophysische
Grundproblem. 3. Auflage. VIII und 114 Seiten. 8°. RM. 4.50, Ganz¬
leinen RM. 6.50
Diese mit prächtiger Klarheit geschriebene neue Arbeit Drieschs liefert einen gewichtigen
Beitrag zu einem alten und doch ewig jungen Grundproblem der Philosophie. Die Argu¬
mente gegen den Parallelismus sind übersichtlich zusammengestellt and vor allem ein
neues und entscheidendes beigebracht, das auf dem von Driesch so genannten Satz von
der Zuordnung der Mannigfaltigkeitsgrade beruht. Kant Studien.
VERLAG EMMANUEL REINICKE / LEIPZIG