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Ausbeute (Dividende)
auf 1 Tonne der För-
?*■ deruug im Oberberg-
amtsbezirkDortmund
Die Überschüsse des
Saarbergbaues über-
jäj (4-) oder unter
schritten (—) die des
Ruhrbergbaues
1889
1 248 500
0,21
8 892 313
1,46
1,67
0,99
+ 0,77
1890
—
—
12 546 948
2,02
—
2,11
—
1891
—
—
7 589 034
1,19
—
1,83
—
1892
—
—
6 707 005
1,07
—
0,91
—
1893
—
—
5 914 945
1,01
—
0,49
—
1894
874 400
0,13
6 323 215
0,96
1,09
0,56
+ 0,53
1895
974 900
0,14
8 474 314
1,23
1,37
0,68
+ 0,69
1896
885 850
0,11
9 324 086
1,21
1,32
0,88
+ 0,44
1897
1 159 950
0,14
12 368 457
1,50
1,64
0,99
+ 0,67
1898
1 313 200
0,15
12 352 262
1,41
1,56
1,04
+ 0,52
1899
1 489 900
0,16
15 945 316
1,77
1,93
1,10
+ 0,83
1900
1 979 450
0,21
25 436 527
2,71
2,92
1,34
+ 1,58
1901 !
2 482 900
0,27
24 987 739
2,67
2,94
1,35
+ 1,59
1902
2 413 500
0,25
19 020 264
2,00
2,25
1,23
+ 1,02
1903
2 822 000
0,28
14 682 111
1,46
1,74
1,18
-f- 0,56
1904 |
3 353 700
0,32
16 877 872
1,63
1,95
1,17
+ 0,78
? 1905
2 534 000
0,24
16 979 712
1,60
1,84
1,18
+ 0,66
} 1906
3 152 100
0,28
14 412 222
1,29
1,57
1,29
4- 0,28
1907
5 537 400
0,51
8 472 666
0,79
1,30
1,17
+ 0,13
1908
6 356 200
0,58
12 928 771
1,17
1,75
1,07
4- 0,68
1909
6 664 200 |
—
—
—
0,99
die privaten Zechen des Ruhrgebiets. Es kann deshalb mit Recht vom staat
lichen Saarbergbau eine ausreichende Bezahlung seiner Arbeiter verlangt werden.
Herr Bergassessor Herbig suchte die Ergebnisse der Berechnungen des
Herrn Dr. Jüngst als irrig htnzustellen. (Glückauf 1910, S. 1970 f.) Letzterer
aber weist unwiderleglich nach, (Glückauf 1910, S. 1974) daß er die Rentabilität
des Saarbergbaues im Vergleich zu der des Ruhrbergbaues nicht zu glänzend,
sondern noch zu niedrig angegeben hat.
Von einer ungenügenden oder gar ganz fehlenden Rentabilität des staat
lichen Bergbaues an der Saar kann, wie wir gezeigt haben, nicht gesprochen
werden. Die Rentabilität könnte aber unseres Erachtens größer sein, und zwar
größer wie bisher, auch wenn man die Wünsche der Arbeiter erfüllt. Es wird
aber, soll die Rentabilität des Saarbergbaues gesteigert werden, notwendig sein,
sowohl die Beamten wie die Arbeiter mehr wie bisher an das Gedeihen des Berg
baues zu interessieren. Es müßten die Beamten mehr an einem guten Erträgnis
des Bergbaues interessiert werden, ohne daß hierdurch die bekannten Schäden
des Soll- und Prämiensystems, wie sie im Privatbergbau stellenweise zu verzeichnen
sind, sich einstellen. Bisher fehlte es an der genügenden Interessierung der
Beamten. Mehrfach ist schon im Abgeordnetenhause darauf hingewiesen worden.
Unser Staatsbergbau war ja vielfach der reine Taubenschlag für die
höheren Beamten. Bei der zweiten Beratung des Etats der Berg-, Hütten- und
Salinenverwaltung am 13. Februar 1906 im Preußischen Abgeordnetenhause
wies Herr Abg. Hilbck auf diesen Übelstand hin und führte unter anderem aus:
„Mir ist bekannt, daß in Saarbrücken in den letzten sechs Jahren alle Beamten
geivechselt haben, weil sie in die Privatindustrie eintraten, wo sie besser bezahlt wurden
(Protok. der 21. Sitzung, Sp. 1382.)
Auch bei der Beratung des Etats der Berg-, Hütten- und Salinenverwaltung
für das Jahr 1910 kam diese Frage im Preußischen Abgeordnetenhause zur
Vergleich zwi
schen den Ge
winnen des
staatl. Saarberg
baues und den
privaten Ruhr
kohlenzechen.
Die Rentabilität
des Saarberg
baues könnte
größer sein.
Beamtenverhält
nisse müssen ge
ändert werden.